Medienprojekt Wuppertal

12. 05.

Notausgang - Eine Dokumentation über Sterbehilfe

Filmpräsentation mit anschließender Publikumsdiskussion in Wuppertal

"In über 90 Jahren Erdendasein durften wir 59 Jahre gemeinsam durch das Leben gehen. Jetzt haben wir beschlossen, auch den letzten Schritt gemeinsam zu tun. Wir werden am 15.01. in die Schweiz fahren, um dort den Freitod zu finden. Wir danken Euch für die schönen gemeinsamen Stunden und grüßen Euch ein letztes Mal", so schreiben Herr und Frau K. in einem Abschiedsbrief an ihre Freunde. Der Film begleitet das chronisch kranke Ehepaar in dieser selbstbestimmten Entscheidung bis in den Tod.

"Zum Leben gehört der Tod", sagt die Schweizer Ärztin Dr. Erika Preisig, die Palliativmedizinerin und Sterbehelferin zugleich ist. "Zum Leben könnte auch ein guter Tod gehören, ein schöner Tod, vielleicht ein geplanter Tod. Es ist für mich immer noch fremd, den Tod so zu planen, aber wir können dem Tod alle nicht entrinnen. Und warum müssen wir uns am Leben fest klammern und im Leiden weiterziehen? Es ist nicht so, dass wir nichts mehr tun können, wir können wenigstens noch den Menschen einen ganz friedlichen Tod im Beisein ihrer Angehörigen bescheren."

Neben der Suizidbegleitung des Ehepaars K. lässt der Film auch andere Sterbewillige mit schweren, chronischen lebensverkürzenden Erkrankungen zu Wort kommen. Im Interview beschreibt der Münchener Rechtsanwalt Wolfgang Putz die rechtliche Lage zur Sterbehilfe in Deutschland. Mehrere deutsche Sterbehelfer werden nach ihren Motivationen und Erfahrungen befragt. Auch Vertreter aus den Ländern Schweiz, Niederlande, Belgien und Oregon/ USA, in denen Sterbehilfe in verschiedenen Formen legalisiert wurde und praktiziert wird, kommen zu Wort.

Kartenvorbestellung per E-Mail:
info@medienprojekt-wuppertal.de

Weitere Informationen zum Film