Foto: Evelin Frerk

24. 01.

Ehrenamt als Lückenbüßer? Von der ehrenamtlichen Tätigkeit zur Prekarisierung der "freiwilligen Arbeit"

Vortrag von Gisela Notz im Rahmen der Fachtagung "Entwicklung lebenswerter Ortsteile für Alle" in Hannover

Die Debatte über Sinn und Ziel von ehrenamtlicher Arbeit ist nicht neu. Ehrenamt und Freiwilligendienste können die soziale Arbeit der Profis sinnvoll ergänzen. Oder aber sie können Lücken schließen, die durch Einsparungen im sozialen Bereich entstanden sind. Befördert das Ehrenamt den Ausverkauf des Sozialstaats? Oder stärken die Freiwilligen die soziale Demokratie? Und welche Bedeutung haben die Freiwilligendienste für die Gestaltung der lokalen Pflegeinfrastruktur in den Stadtteilen Hannovers? Über diese und andere Fragen wird die Sozialwissenschaftlerin Gisela Notz in ihrem Vortrag sprechen.

Gisela Notz ist Historikerin und Genderforscherin. 1983 bis 1998 war sie Mit-Redakteurin der Zeitschrift „beiträge zur feministischen theorie und praxis“, bis 2007 wissenschaftliche Referentin im historischen Forschungszentrum der Friedrich-Ebert-Stiftung und bis 2010 Bundesvorsitzende von pro familia e.V. Darüber hinaus ist sie die Herausgeberin des beliebten Wandkalenders "Wegbereiterinnen", der widerständige Frauen in der Geschichte porträtiert. Zum Thema hat sie das Buch "Freiwilligendienste für alle" veröffentlicht. Gisela Notz ist Mitglied im Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung.

Der Vortrag findet im Rahmen der ver.di-Fachtagung „Wiederentdeckung der Hannoverschen Stadtteile - Entwicklung lebenswerter Ortsteile für Alle“ statt.

Einladung zur Veranstaltung als PDF-Dokument