19. 11.

Sterbefasten - Freiheit zum Tod

Filmpremiere in Berlin

Am 8. August 2013 ist Marion M. in den frühen Morgenstunden friedlich zu Hause eingeschlafen. Sie verstarb, nachdem sie sich einige Monate vorher entschlossen hatte, ihrem Leiden und Leben durch "freiwilligen Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit" ein selbstbestimmtes Ende zu setzen. Am 16. Juli begann sie mit dem Sterbefasten, gut drei Wochen später war sie tot. Die 56-Jährige verkürzte ihr Leben, das ohnehin bald geendet hätte, zu einem selbst gewählten Zeitpunkt. Der Film erzählt durch ausführliche Interviews mit Marion M., ihrer Tochter und ihrem Arzt Hartmut Klähn ihre Lebens- und Sterbensgeschichte.

"Mir ist wichtig, dass verstanden wird, dass ich diese Interviews gebe, weil mir auch wegen meiner eigenen Erfahrung sehr daran gelegen ist, dass das Thema Sterben und auch durch Ärzte begleitetes Sterben aus der Tabuzone herauskommt, weil es, wenn Menschen ohne Hürden genauer hingucken können, ihnen enorm viel Leid erspart." (Marion M.)

Im Anschluss an den Film gibt es ein Gespräch mit Regisseur Andreas von Hören, Arzt Hartmut Klähn und Gita Neumann vom HVD.

Eine Produktion des Medienprojektes Wuppertal in Kooperation mit dem Humanistischen Verband Deutschlands