08. 09.

Geschichte der Freireligiösen in Wiesbaden, Hessen und Schlesien

Vorträge, Ausstellung anlässlich des Tag des Offenen Denkmals.

1934 wurde die Freireligiöse Gemeinde in Wiesbaden verboten. Die Gebäude der Gemeinde wurden enteignet, die Bibliothek zerschlagen und das Grabdenkmal von Gustav Tschirn (1865-1931) zerstört. Nichts sollte mehr an das geistige Erbe von Freireligiösen und Freidenkern in Wiesbaden erinnern. Tschirn war über Jahrzehnte hinweg die zentrale Figur der Freidenkerszene Deutschlands.

In Teil 2 des Vortrages geht es um das Verbot der Freireligiösen Gemeinde in Breslau und die dortige Zerstörung des Freireligiösen bzw. Freidenkerfriedhofs.
Tschirn war, ehe er in Wiesbaden Gemeindevorsteher wurde, Vorsteher der Freireligiösen Gemeinde in Breslau, dem einstigen Zentrum der Bewegung.

Vorträge:
Uhrzeit: 12 Uhr:
Thema: Deutscher Vormärz – Hambacher Fest und Georg Büchner.
Referent:  Dr. Holger Behr

Uhrzeit: 15 Uhr
Thema: 1934 und 1936: Die Vernichtung der Freidenkerkultur in Wiesbaden und Breslau durch die Nationalsozialisten.
Referent: Jochen Enders, M.A.


Plakatausstellung und Buchpräsentation von 11-18 Uhr:
Buchpräsentation: Präsentiert werden Bücher aus der Bibliothek der 1934 verbotenen Freireligiösen Gemeinde Wiesbaden. Darunter befinden sich äußerst seltene religionskritische Schriften.


Plakatausstellung: Präsentiert wird die Geschichte der Freireligiösen Gemeinde Wiesbaden, die sich 1845 als deutsch-katholische Gemeinde gegründet hat und zu den ältesten freireligiösen Gemeinden Deutschlands zählt.