Foto: Evelin Frerk

03. 07.

Die Evolution von Sex und Liebe

Vortrag von Prof. Dr. Thomas Junker an der Universität Trier

Wenn Darwin heute lebte - wie würde er die Rätsel lösen, die unser Verhalten aufgibt? Der Autor, renommierter Evolutionsbiologe, führt auf verständliche Weise und alltagsnah die Reichweite der Darwinschen Theorie vor Augen: Sie ist der Schlüssel zu den Problemen unserer modernen Kultur. So auch die Frage: Steht die moderne sexuelle Selbstbestimmung im Gegensatz zur Evolution, oder ist sie Teil der biologischen Natur?

Thomas Junker studierte von 1978-82 Pharmazie an der Universität Freiburg im Breisgau und erlangte 1983 seine Approbation als Apotheker. Von 1984-85 folgte ein Promotionsstudium "Geschichte der Naturwissenschaften" am Institut für Geschichte der Pharmazie an der Universität Marburg. Dort promovierte Junker 1989 auch zum Dr. rer. nat. Von 1992-1995 war er Assistant Editor, dann Associate Editor der Correspondence of Charles Darwin in Cambridge (England). 1996-2002 folgte eine Anstellung als Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Ethik in den Biowissenschaften in der Fakultät für Biologie der Universität Tübingen.
2001 wurde Thomas Junker die "venia legendi" für das Fach "Geschichte der Naturwissenschaften" an der Fakultät für Biologie der Universität Tübingen verliehen. Seit 2002 ist Junker Stellvertretender Vorsitzender der AG Evolutionsbiologie im Verband deutscher Biologen (VdBiol). Außerdem ist er seit 2003 als Privatdozent an der Fakultät für Biologie der Universität Tübingen tätig, wo er 2006 zum apl. Prof. ernannt wurde. Thomas Junker ist Mitglied im Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung.