Foto: Evelin Frerk

15. 06.

Freiwilligendienste für alle

Buchvorstellung von Gisela Notz im Rahmen der "Linken Buchtage 2013" in Berlin

In der sozialpolitischen Diskussion haben die "neuen Freiwilligen" Konjunktur. Soziale Versorgung wird reprivatisiert. Soziale Einrichtungen fallen Kürzungen zum Opfer, werden der Wohlfahrt überantwortet bzw. der ehrenamtlichen Arbeit und Selbsthilfe. All das wird zugedeckt mit dem ideologischen Mäntelchen des Vorteils menschlicher Wärme in kleinen Netzwerken - im Vergleich zur Kälte professioneller Betreuungseinrichtungen. Das neue Buch von Gisela Notz beleuchtet "freiwillige" Arbeit und fragt nach ihrem Beitrag zur Lösung aktueller Arbeitsmarktprobleme, sozialer und geschlechtsspezifischer Ungleichheiten.

Gisela Notz ist Sozialwissenschaftlerin und Historikerin. Von 1983 bis 1998 war sie Mit-Redakteurin der Zeitschrift "beiträge zur feministischen theorie und praxis", bis 2007 wissenschaftliche Referentin im historischen Forschungszentrum der Friedrich-Ebert-Stiftung und bis 2010 Bundesvorsitzende von pro familia e.V. Sie ist Autorin verschiedener Bücher und Herausgeberin des Frauenkalenders "Wegbereiterinnen" sowie Mitglied im Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der "Linken Buchtage" (14.-16. Juni 2013) statt.

Veranstaltungsprogramm als Download