Mit diesem einheitlichen Ziel wird für sie geworben, mit diesem Ziel wird ihre Finanzierung gerechtfertigt. Für die Bewertung von medizinischen Verfahren ist es also entscheidend, inwieweit das Ziel erreicht wird. Um einen solchen Patientennutzen festzustellen und zu bewerten, gibt es etablierte Methoden. Sie können an spezielle Erfordernisse angepasst werden, gewährleisten aber gleiche Maßstäbe für alle Bereiche der Medizin. Für unterschiedliche Anforderungen gibt es keinen Grund.

Jürgen Windeler ist apl. Professor für Medizinische Biometrie und Klinische Epidemiologie an der Ruhr-Universität Bochum und seit 2010 Leiter des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) in Köln. 2004-2010 war er als leitender Arzt und stellvertretender Geschäftsführer beim Medizinischen Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V. in Essen tätig, 1999-2004 leitete er den Fachbereich Evidenzbasierte Medizin beim Medizinischen Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V. in Essen.

Er studierte Humanmedizin an der Georg-August-Universität in Göttingen und an der Medizinischen Hochschule Lübeck. Windeler gilt als Experte für die qualitative Bewertung medizinischer Maßnahmen und dabei insbesondere zur Wirksamkeits- und Risikoabschätzung therapeutischer und diagnostischer Verfahren.

Anmeldung über das Bildungszentrum Nürnberg (Kurs-Nr. 00932)

Der Vortrag findet im Rahmen der fünfteiligen Veranstaltungsreihe "Außer Sinnen 2013 – Paranormales und Skepsis“ (04.06.-30.07.2013) statt. Weitere Referenten werden sein:

02.07.2013
Dr. Benedikt Matenaer (Anästhesist, Palliativmediziner und Schmerztherapeut)

16.07.2013
Prof. Dr. Sabine Flach (Professorin für Kunst und Kunsttheorie der Gegenwart an der School of Visual Arts in New York City (NYC))

30.07.2013
Dr. Colin Goldner (klinischer Psychologe, Journalist und Sachbuchautor)

Alle Vorträge finden jeweils um 19.30 Uhr im Nicolaus-Copernicus-Planetarium Nürnberg statt.