Vortrag von Michael Schmidt-Salomon in Trier
In seinem Buch „Manifest des Evolutionären Humanismus“ hat Michael Schmidt-Salomon die Unvereinbarkeit von wissenschaftlichem Wissen und den tradierten religiösen Glaubenssystemen dargelegt. Schmidt-Salomon zufolge leben wir in einer „Zeit der Ungleichzeitigkeit“. Während wir technologisch im 21. Jahrhundert stehen, seien unsere Weltanschauungen noch von Jahrtausende alten Mythen geprägt. Diese Nebeneinander von „höchsten technischem Know-how und naivstem Kinderglauben“ könnte, so der Philosoph, fatale Konsequenzen haben: „Wir verhalten uns wie Fünfjährige, denen die Verantwortung über einen Jumbojet übertragen wurde.“ Schmidt-Salomon plädiert daher für eine konsequente Fortführung des Projekts der Aufklärung: "Eine Menschheit, die das Atom spaltet und über Satelliten kommuniziert, muss die dafür notwendige intellektuelle Reife besitzen."
Michael Schmidt-Salomon, Dr. phil., geboren 1967, ist freischaffender Philosoph und Schriftsteller, Vorstandssprecher der Giordano Bruno Stiftung und Mitarbeiter der Forschungsgruppe Weltanschauung in Deutschland (fowid). Zahlreiche wissenschaftliche, philosophische und künstlerische Veröffentlichungen.
Weitere Informationen zum Autor:
www.schmidt-salomon.de
Wo: | Universität Trier, Hörsaal 8 im D-Gebäude (Psychologie) DE-54296 Trier |
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Wann: | Mo 27. Jun 2011, 19:00 |
Veranstalter: | Evolutionäre Humanisten Trier (gbs-Hochschulgruppe) http://evolutionaere-humanisten-trier.blogspot.com... |