Zeichnung: Wolfram P. Kastner

21. 09.

„Frische Erotik statt oide Wiesn“

Erotische Bilder von Wolfram P. Kastner

(Eine echte Alternative zum Oktoberfest, bis 31. Oktober 2012) Vernissage mit einer Lesung von Monika Manz „Erotisches vom Oskar“ (Oskar Maria Graf) musikalisch begleitet von Susanne Weinhöppel.

Sind nach der „sexuellen Revolution“ der 60er Jahre nun Prüderie, Doppelmoral, sexuelles Biedermeier und Warenkonsum als Sex-Ersatz auf dem „Vormarsch“?

Erotische Kunst ist eine Geheimsache. Weder in Galerien noch in Museen oder auf der Kunstmessen in Basel, Köln oder Miami sind erotische Bilder zu sehen. Harmlosigkeiten und keusche Nackedeis vielleicht.
Alles andere bestenfalls unterm Ladentisch. Als lebten wir in einem neuen Biedermeier.

Obwohl fast alle KünstlerInnen deftige Sexszenen zeichnen, malen oder bildhauern (von Rembrandt, George Grosz, Karel Appel, Andy Warhol bis Heimrad Prem u.a.).
Ausgestellt wird so ewas fast nie. Die religiös-kapitalistische Doppelmoral bewahrt eine verlogene Vorstellung von Kunst als dem Hehren-Erhabenen.
Alles andere gilt wahlweise als peinlich, überholt, sündig oder pfui-Porno.

In dieser Ausstellung werden ein paar andere Bilder gezeigt, Texte gelesen und Filme gezeigt. Und auch die Vorhaut Christi ist endlich in München zu sehen.

Pünktlich zur Eröffnung der wirklich alten Wiesn zeigen wir frische Erotik und schenken sehr echtes CasaNovaBier vom Richelbräu aus.

(Casanova: „Wer schläft, sündigt nicht – aber wer vorher sündigt, schläft besser.“)