Vortrag von Gisela Notz im Rahmen der Tagung "Uneinige Opposition in Zeiten des Kalten Krieges und des Antikommunismus" in Berlin
In überparteilichen, überkonfessionellen Frauenausschüssen versuchten sie durch vielfältige karitative Aktionen die Not der Nachkriegszeit zu lindern, protestierten aber auch lautstark gegen die katastrophale Ernährungs- und Wohnungslage und setzten sich für den Neuaufbau einer friedlichen demokratischen Gesellschaft von Ebenbürtigen ein. Staatliche Repressionen waren nicht selten die Antwort auf ihre antimilitaristische Haltung. Heute werden die 1950er Jahre vor allem mit der konservativen Familienideologie der Adenauer-Ära in Verbindung gebracht.
Gisela Notz ist Sozialwissenschaftlerin, Historikerin und Genderforscherin. 1983 bis 1998 war sie Mit-Redakteurin der Zeitschrift „beiträge zur feministischen theorie und praxis“, bis 2007 wissenschaftliche Referentin im historischen Forschungszentrum der Friedrich-Ebert-Stiftung und bis 2010 Bundesvorsitzende von pro familia e.V. Darüber hinaus ist sie die Herausgeberin des beliebten Wandkalenders "Wegbereiterinnen", der widerständige Frauen in der Geschichte porträtiert. Gisela Notz ist Mitglied im Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung.
Der Vortrag findet im Rahmen der Tagung "Uneinige Opposition in Zeiten des Kalten Krieges und des Antikommunismus" statt, die von der Rosa-Luxemburg-Stiftung und "Helle Panke e.V." ausgerichtet wird. Neben Gisela Notz werden Dr. Jan Korte (MdB), Dr. Gregor Kritidis und Prof. Dr. Ludwig Elm als Referenten zu Gast sein.
Wo: | Helle Panke Kopenhagener Str. 9 Anmeldung erforderlich DE-10437 Berlin |
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Wann: | Di 18. Sep 2012Vortrag im Rahmen der Tagung (s.o.), 17:00 Uhr bis 21:00 Uhr |
Veranstalter: | Helle Panke e.V., Rosa-Luxemburg-Stiftung info@helle-panke.de (Info u. Anmeldung) http://www.rosalux.de/ |
Eintritt: | 3,00 (inkl. Imbiss) Euro |