PapyRossa Verlag

16. 06.

"Feminismus"

Lesung von Dr. Gisela Notz im Rahmen der "Linken Buchtage 2012" in Berlin

Feminismus ist ein vieldeutiger Begriff. Es gab und gibt ganz verschiedene Feminismen und ganz verschiedene feministische Theorien. Einige davon wird die Autorin in dem vorliegenden Buch darstellen. Im Zentrum steht ein Feminismus, der die kapitalistisch-patriarchalisch geprägte Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft in den Mittelpunkt der Kritik stellt und Vorstellungen sowie Handlungsstrategien, Aktionen und Kampagnen zur gesellschaftspolitischen Veränderung hin entwickelt, zu einem gleichwertigen Miteinander verschiedener Geschlechter und zu einem anderen, besseren Leben – weltweit.

Feminismus bezeichnet somit für Gisela Notz sowohl eine politische Theorie als auch eine soziale Bewegung und seit den letzten Jahrzehnten außerdem auch eine wissenschaftliche Disziplin. Die heterogenen Theorien und die zahlreichen, zum Teil auch gegenläufigen Strömungen, die die Interessen und Rechte der Frauen widerspiegeln, macht das Buch durch seinen Gang durch die Geschichte deutlicher, farbiger und interessanter.

Gisela Notz ist Sozialwissenschaftlerin und Historikerin. 1983 bis 1998 war sie Mit-Redakteurin der Zeitschrift "beiträge zur feministischen theorie und praxis", bis 2007 wissenschaftliche Referentin im historischen Forschungszentrum der Friedrich-Ebert-Stiftung und bis 2010 Bundesvorsitzende von pro familia e.V. Sie ist Autorin verschiedener Bücher und Herausgeberin des Frauenkalenders "Wegbereiterinnen" sowie Mitglied im Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung.

Die Lesung findet im Rahmen der 10. Linken Buchtage Berlin vom 15. bis 17. Juni 2012 statt.