Foto: Evelin Frerk

06. 06.

"Islam und Menschenrechte"

Vortrag und Diskussion mit Hamed Abdel-Samad in Köln

Der gefragte Islamkritiker fordert einen "Islam Light" in Europa, in dem es Scharia, Dschihad, Geschlechter-Apartheid, Missionierung und Anspruchsmentalität nicht geben darf. Er kritisiert die Appeasement-Politik gegenüber dem Islam, die Ängste der Bevölkerung vor einem fundamentalistischen Islam ausblendet. Welche Chancen und Gefahren im Umbruch des Nahen Ostens liegen und welche Rolle der Westen dabei spielt, wird Hamed Abdel-Samad in seinem Vortrag aufzeigen.

Abdel-Samad ist Mitglied der Deutschen Islam-Konferenz und zählt zu den profiliertesten Islamexperten im deutschsprachigen Raum. Einer breiten Öffentlichkeit wurde er bekannt durch sein Werk „Abschied vom Himmel“ (2009). Nach der Veröffentlichung des Buches, in dem der Autor sich anhand seiner eigenen Geschichte kritisch mit dem Islam auseinandersetzt, wurde in Ägypten eine Fatwa gegen ihn ausgesprochen, sodass er danach unter Polizeischutz leben musste.

Bekannt geworden ist der ägyptische Politikwissenschaftler und Historiker auch durch seine Berufung als Teilnehmer der 2. Islamkonferenz (2010) und seine Rede in der Universität von Kairo im Februar dieses Jahres während der Protestbewegung gegen das Regime Mubarak. Zudem war er in der TV-Serie mit dem Journalisten Henryk M. Broder „Entweder Broder – Die Deutschland-Safari“ (2010)  zu sehen und ist ein gefragter Interviewpartner in Presse, Funk und Fernsehen. Zu seinen jüngsten Veröffentlichungen zählen die beiden Bücher: „Der Untergang der islamischen Welt“ (2010) und „Krieg oder Frieden: Die arabische Revolution und die Zukunft des Westens“ (2011).
Hamed Abdel-Samad ist Mitglied im Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung.