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25. 02.

»Ich weiß, was er fühlt«? Emotionen bei Hund und Mensch

Vortrag von Dr. habil. Juliane Bräuer im Rahmen der Kortizes-Reihe »Vom Reiz der Sinne« in Nürnberg

Der Hund sei der beste Freund des Menschen, heißt es. Viele Hundebesitzer sind sich deshalb sicher, dass sie wissen, was ihr Tier fühlt. Hunde werden jedoch oft falsch eingeschätzt. In dem Vortrag soll es darum gehen, wie Menschen Hunde-Emotionen interpretieren, und ob Hunde Menschen-Emotionen erkennen. Es geht auch um die Frage, ob und wie man wissenschaftlich erfassen kann, was ein anderes Lebewesen fühlt. Die Veranstaltung wird vom Kortizes-Institut für populärwissenschaftlichen Diskurs in Kooperation mit der gbs und dem Bildungszentrum Nürnberg ausgerichtet.

Juliane Bräuer leitet seit 2016 die Gruppe »HundeStudien« am Max-Planck-Institut für Geoanthropologie in Jena. Sie hat Biologie in Würzburg und Leipzig studiert, am Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig promoviert und an der Friedrich-Schiller-Universität Jena in Psychologie habilitiert. Ihr Thema ist die Vergleichende Psychologie, das heißt, sie vergleicht die kognitiven Fähigkeiten von Tieren und Menschen, sie sucht nach Gemeinsamkeiten und Unterschiede. In den letzten 25 Jahren hat sie zahlreiche Verhaltensstudien mit Menschenaffen, Hunden, aber auch Wölfen und Schweinen durchgeführt und veröffentlicht. Insbesondere interessiert sie sich für die Kognition des Hundes, da dieser in seiner langen Domestikationsgeschichte einige spezielle Fähigkeiten entwickelt hat, um in der menschlichen Welt zurecht zu kommen. Sie ist Autorin der Bücher »Was Hunde wissen« (Springer Spektrum, zusammen mit Juliane Kaminski 2021) und »Klüger als wir denken: wozu Tiere fähig sind« (Springer Spektrum, 2014).

Anmeldung zur Veranstaltung über das Bildungszentrum Nürnberg: Kurs Nr. 00923 (Gesamtreihe: buchbar unter Kurs-Nr. 00920).