Foto: Evelin Frerk

02. 12. - 04. 12.

Gekappte Verbindungen? Erwachsenenbildung und gesellschaftliche Kämpfe

Tagung u.a. mit Sozialwissenschaftlerin Gisela Notz in Wien

Erwachsenenbildung war historisch immer wieder eng mit gesellschaftlichen Kämpfen und Bewegungen verwoben, beispielsweise mit der Frauenbewegung, der ArbeiterInnenbewegung oder mit Gewerkschaftskämpfen, die häufig Ausgangspunkte für die Entstehung von Erwachsenenbildungsinitiativen und -angeboten waren. Im Zuge einer zunehmenden Etablierung und Institutionalisierung haben jedoch weite Teile der Erwachsenenbildung ihre Verbindung zu (neuen) gesellschaftlichen Bewegungen und Kämpfen fast vollständig gekappt. Neben Gisela Notz nehmen u.a. Anna Preisler, Tamara Ehs, Robert Foltin und Pia Lichtblau an der Tagung teil.

Die Tagung widmet sich der Frage, ob und warum die enge Verbindung mit gesellschaftlichen Kämpfen derzeit weitgehend gekappt zu sein scheint. Welche Auswirkungen hat dies sowohl für die Erwachsenenbildung als auch auf die gesellschaftlichen Bewegungen und welche Ansatzpunkte neuer Verbindungen wären denkbar? Mögliche Fragen sind auch: Welche Rolle spielen spezifische Finanzierungs- und Organisationslogiken, beispielsweise die zunehmende Projektförmigkeit von Förderungen, dass Bezüge zu sozialen Bewegungen und gesellschaftlichen Kämpfen schwieriger geworden sind? Was könnten gesellschaftliche Bewegungen von der Erwachsenenbildung wollen und umgekehrt?

Die Tagung samt Workshop findet im Rahmen der Reihe »The dark side of adult education« statt und wird von der Initiative Kritische Erwachsenenbildung in Wien ausgerichtet.

Programm und Einladung
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