10. 11.

Kirche und Staat: gemein­sam oder getrennt? Religions­politik gestern, heute und morgen

Diskussion mit Philipp Möller und Prof. Dr. Alfred Seiferlein in Nürnberg

Immer mehr Menschen entscheiden sich für ein Leben in Konfessions­freiheit. Vor 50 Jahren waren es in Deutschland unter vier Prozent, heute sind es über vierzig Prozent. Die damals noch natürlich und selbst­verständlich erscheinende Kooperation des Staates mit den christlichen Kirchen wird heute angesichts dieser Zahlen mehr und mehr hinterfragt. Wie sollten Politik und Gesellschaft auf diesen Trend reagieren? Die Diskussion mit Philipp Möller und Alfred Seiferlein wird von Kortizes in Kooperation mit der Giordano-Bruno-Stiftung ausgerichtet.

Philipp Möller ist seit 2022 Vorsitzender des Zentralrats der Konfessionsfreien (konfessionsfrei.de). Er wurde 1980 im ehemaligen West-Berlin als Sohn eines katholischen Kirchenmusikers und einer restreligiösen Grundschullehrerin geboren. Der Diplom-Pädagoge und Bestsellerautor (u.a. »Isch geh Schulhof«) war Mitbegründer und Pressesprecher der säkularen Buskampagne (2009) und setzt sich für die Trennung von Kirche und Staat ein. Laut Möller werden sich Politische Mehrheiten künftig nicht mehr gegen, sondern nur noch mit der wachsenden Gruppe der Konfessionsfreien erzielen lassen. Möller ist Mitglied im Beirat der evolutionär-humanistischen Giordano-Bruno-Stiftung und lebt mit seiner Familie in Berlin.

Prof. Dr. Alfred Seiferlein ist Praktischer Theologe an der Universität Halle-Wittenberg, war im Leitungsstab des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft und ist Landesgeschäftsführer des evangelischen Arbeitskreises der CSU.

Die Veranstaltung findet im Forum heißer Debatten im »Humanistischen Salon« Nürnberg statt und wird von Helmut Fink moderiert (am Klavier: Claus Gebert).

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