Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung

17. 10.

Gesetzentwurf zur straffreien Regelung des Schwangerschaftsabbruchs

Einladung zur digitalen Pressekonferenz am 17. Oktober (Beginn: 9:30 Uhr)

Die Bundesregierung und der Bundestag haben die historische Chance, endlich die seit der Kaiserzeit geltende Strafbarkeit des Schwangerschaftsabbruchs in § 218 aufzuheben und die reproduktive Selbstbestimmung von ungewollt Schwangeren in Deutschland sicherzustellen. Ausgehend von den Empfehlungen der von der Bundesregierung eingesetzten Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin haben über 20 zivilgesellschaftliche Organisationen gemeinsam einen Gesetzentwurf für eine Regelung des Schwangerschaftsabbruchs außerhalb des Strafgesetzbuches erarbeitet.

Dieser Entwurf, der in Zusammenarbeit mit drei ehemaligen Mitgliedern der Kommission erarbeitet wurde, dient als Impuls für die Modernisierung des veralteten deutschen Gesetzes zum Schwangerschaftsabbruch. Die Verbände fordern Bundesregierung und Bundestag auf, dringend ein Gesetzgebungsverfahren einzuleiten, das die reproduktive Selbstbestimmung, die Entscheidungsfreiheit und den fairen Zugang zu sicheren Schwangerschaftsabbrüchen für alle Frauen in Deutschland gewährleistet.

Programm:

  • Begrüßung/Moderation: Stephanie Schlitt, pro familia

Vorstellung des Gesetzentwurfs:

  • Prof. Dr. Liane Wörner, LL.M. (UW-Madison), Universität Konstanz (Koordinatorin der AG 1 der Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin)
  • Prof. Dr. Maria Wersig, Hochschule Hannover (Mitglied der AG 1 der Kommission)
  • Prof. Dr. Friederike Wapler, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Koordinatorin AG 2 der Kommission)

Im Rahmen der Pressekonferenz wird es die Möglichkeit geben, Fragen zu stellen und im Anschluss mit den Panelistinnen sowie mit weiteren Expert*innen Interviews zu führen.

Diese Expert*innen werden für Fragen zur Verfügung stehen:

  • Dr. Ines Scheibe, Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung
  • Dr. Beate von Miquel, Deutscher Frauenrat
  • Dr. Alicia Baier, Doctors for Choice
  • Dr. Eske Wollrad, Evangelische Frauen in Deutschland
  • Kirsten Schmitz, pro familia Beratungsstelle Heidelberg
  • Sina Tonk, Terre des Femmes

Um Anmeldung wird gebeten unter presse@frauenrechte.de
Den Zugangslink zur Online-Pressekonferenz finden Sie hier.