Hans Albert, Foto: Evelin Frerk

15. 02. - 16. 02.

Kritischer Rationalismus: Gestern-Heute-Morgen

Gedenksymposium für Hans Albert an der Universität Klagenfurth

Am 15. und 16. Februar findet das Gedenksymposium für Hans Albert (1921-2023) an der Universität Klagenfurt statt. Die von der Karl Popper Foundation organisierte Veranstaltung wird zahlreiche Themenfelder beleuchten, die Hans Albert in seinem umfassenden wissenschaftlichen Werk behandelte. Zu den Referent*innen gehören auch viele Mitglieder des Hans-Albert-Instituts, das 2020 von der Giordano-Bruno-Stiftung gegründet wurde.

Hans Albert gilt neben Karl Popper als einer der bedeutendsten Vertreter des Kritischen Rationalismus. Einer seiner zentralen Beiträge dazu besteht in dem von ihm so genannten "Münchhausen-Trilemma", das eine Kritik des klassischen Begründungsdenkens enthält. Damit leistete er einen zentralen Beitrag zur Überwindung des dogmatischen Rationalismus mit seinem Gewissheitsideal, gegen das er die Fehlbarkeit der menschlichen Vernunft (Fallibilismus) in allen Bereichen der Erkenntnis vertrat. International bekannt wurde er vor allem mit dem sogenannten "Positivismusstreit", in dem sich die kritischen Rationalisten Karl Popper und Hans Albert mit den beiden Vertretern der Kritischen Theorie Theodor W. Adorno und Jürgen Habermas auseinandersetzten. Neben Hans Alberts bedeutendstem Werk "Traktat über kritische Vernunft" (1968) zählen der "Traktat über rationale Praxis" (1978), die "Kritik der reinen Erkenntnislehre" (1987) sowie die "Kritik der reinen Hermeneutik" (1994) zu seinen wichtigsten Publikationen.

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