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19. 11.

Stress­test Pandemie - Vom Ein­fluss der Debatten­kultur in Deutsch­land

Diskussion mit Jessica Hamed und Prof. Dr. Stefan Huster; Moderation: Helmut Fink

Wieviel Freiheit darf der Staat einschränken und aus welchen Gründen? Gibt es in einem freiheitlichen Rechtsstaat rote Linien? Hat sich durch Corona das Verhältnis von Staat und Bürger nachhaltig verändert? Welche Lehren folgen aus der Corona-Zeit und was bedeutet die erlebte gesellschaftliche und politische Dynamik für künftige Krisen? Die Veranstaltung wird vom Kortizes-Institut für populärwissenschaftlichen Diskurs mit Unterstützung der Giordano-Buno-Stiftung ausgerichtet.

Rechtsanwältin Jessica Hamed und Prof. Dr. Stefan Huster diskutieren am Beispiel der 2G-Regelung und Corona-Maßnahmen über den Rechtsstaat und über die deutsche Debattenkultur. Während Huster seinerzeit für eine Impfpflicht plädierte, sprach sich Hamed für eine freie Impfentscheidung aus. Ist der Rechtsstaat für künftige Krisen gut gerüstet oder muss er – und wenn ja, wie – resilienter werden?

Die Podiumsgäste:
Jessica Hamed leitet als stellvertretende Direktorin gemeinsam mit Prof. Dr. Jörg Scheinfeld das Institut für Weltanschauungsrecht, sie ist Fachanwältin für Strafrecht und lehrt seit 2019 an der Hochschule Mainz und seit 2022 beim Bundeskriminalamt. Außerdem ist sie publizistisch tätig und hat bislang u.a. in FAZ Einspruch, Berliner Zeitung und Cicero mehrere Gastbeiträge veröffentlicht. Häufig mahnt sie dort die Beachtung rechtsstaatlicher Regeln an, geht aber auch auf gesamtgesellschaftliche Zusammenhänge ein und ist zudem eine beliebte Interviewpartnerin für die kritische Einordnung staatlicher Grundrechtseingriffe. Während ihres Studiums der Rechtswissenschaft in Mainz und Buenos Aires setzte sich Jessica Hamed unter anderem als Vorsitzende des Allgemeinen Studierendenausschusses für die Belange der Studierenden ein und engagierte sich zudem gegen Rassismus.
Stefan Huster ist nach einem Studium der Philosophie und Rechtswissenschaft und Promotion und Habilitation an der Juristischen Fakultät der Universität Heidelberg seit 2004 Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Sozial- und Gesundheitsrecht und Rechtsphilosophie sowie Direktor des Instituts für Sozial- und Gesundheitsrecht an der Ruhr-Universität Bochum. Er ist Mitglied der Leopoldina Nationale Akademie der Wissenschaften, der Zentralen Ethikkommission (ZEKO) bei der Bundesärztekammer und war Vorsitzender der Evaluationskommission zur Evaluation der Pandemiepolitik nach § 5 Abs. 9 IfSG. Er ist Mitherausgeber eines Handbuchs zum Infektionsschutzrecht.

Nur Tageskasse, keine Voranmeldung. Die Zahl der Plätze ist begrenzt, Einlass in der Reihenfolge des Erscheinens. Warme und kalte Getränke sowie Brunch vom Büffet können vor Ort hinzugebucht werden. Programmablauf: 11:00 Uhr: Beginn mit Klaviermusik und Brunch; 11:30 Uhr: Beginn des Vortrags / der Diskussion; ca. 12:30 Uhr: Pause mit Klaviermusik und Brunch; 14:00 Uhr: Ende mit Klaviermusik.