Protestkundgebung gegen den "Marsch für das Leben" in Berlin
Die Streichung von §219a StGB hat zwar bewirkt, dass Ärzt*innen, die Abbrüche durchführen, endlich über Methoden und Bedingungen des Abbruchs in ihrer Praxis und auf Websites informieren können, aber der Schwangerschaftsabbruch bleibt verboten und ist nach wie vor nur unter bestimmten Bedingungen straffrei. Das bedeutet, dass Mediziner*innen und Betroffene weiterhin kriminalisiert werden und Frauen das Recht auf körperliche Selbstbestimmung genommen wird.
Nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa und weltweit verhindern regressive, konservative und rechte Akteur*innen Menschenrechte für Frauen und queere Menschen der LGBTIQ* Community. Sie wollen bestehende diskriminierende Strukturen aufrechterhalten und andere Familienformen als die "Kernfamilie" sowie sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität außerhalb des binären Systems am besten verbieten. Diese Kräfte wollen uns allen das Recht auf Selbstbestimmung über unseren Körper und unser Leben absprechen. Man darf ihnen nicht die Straßen Berlins überlassen! Unter dem Motto "Leben und lieben ohne Bevormundung" findet daher der Aktionstag für sexuelle Selbstbestimmung statt. Dieser Tag ist auch Auftakt für eine bundesweite Aktionswoche für sexuelle Selbstbestimmung, die am 28. September zum Internationalen Tag für die Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs mit verschiedenen Veranstaltungen und Aktionen bundesweit endet.
Die Auftaktveranstaltung beginnt um 11.50 Uhr am Brandenburger Tor, die Abschlusskundgebung findet um 13.50 Uhr auf dem Bebelplatz statt. Weitere Infos zum Programm
Wo: | 11:50 Uhr: Brandenburger Tor (Pariser Platz) DE- Berlin |
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Wann: | Sa 16. Sep 2023, 11:50 |
Veranstalter: | Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung https://www.sexuelle-selbstbestimmung.de... |