Tectum Verlag

10. 06.

Die Legende von der Christlichen Moral: Warum das Christentum moralisch orientierungslos ist

Buchvorstellung mit Andreas Edmüller in Nürnberg

Die christlichen Kirchen gelten für viele Menschen in Deutschland auch heute noch als die Hüter der Moral – aber sind sie das auch wirklich? Wie erklären sich Christen die großen Unstimmigkeiten in den Antworten, die Gläubige im Laufe der Geschichte zu jeder möglichen moralischen Fragestellung vertreten haben? Mithilfe der christlichen Morallehre lassen sich scheinbar sowohl Krieg als auch Frieden, die Gleichberechtigung und die Unterdrückung von Frauen, die Ehe für Alle und das Verbot gleichgeschlechtlicher Ehen gleichermaßen rechtfertigen. Diesem kontroversen Thema widmet sich Andreas Edmüller in seinem Buch, das er auf Einladung des bfg Nürnberg im Zeitungscafé Hermann Kesten vorstellen wird.

Pünktlich zum Kirchentag 2023 in Nürnberg wird der Autor einen Vortrag über die Frage halten, ob es tatsächlich eine ernstzunehmende christliche Moral gibt, an deren Grundannahmen wir uns orientieren können – oder ob die Vorstellung von den Kirchen als moralische Autoritäten mittlerweile doch der Vergangenheit angehören sollte.

Dr. Andreas Edmüller hat in München und Oxford Philosophie, Logik/Wissenschaftstheorie und Linguistik studiert. Seit seiner Habilitation 1996 ist er Privatdozent für Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Seine Forschungsschwerpunkte sind Moral-, Rechts- und Staatsphilosophie. Von 1991 bis 2019 war er zudem als selbstständiger Unternehmensberater tätig und hat mit Dr. Thomas Wilhelm das »Projekt Philosophie« ins Leben gerufen. Er ist Autor zahlreicher Bücher, darunter das religionsphilosophische Buch »Die Legende von der christlichen Moral: Warum das Christentum moralisch orientierungslos ist«.