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22. 05.

"Frauen dürfen hier nicht träumen – Mein Ausbruch aus Saudi-Arabien, mein Weg in die Freiheit"

Vorstellung der bewegenden Autobiographie von Rana Ahmad in Trier

Rana Ahmad verließ ihre Familie und ihr Heimatland Saudi-Arabien, weil sie nicht mehr an Gott glaubte, wohl aber an ein Leben als selbstbestimmte Frau. Ihre Erlebnisse als Atheistin im saudischen Gottesstaat sowie ihre gefährliche Flucht nach Deutschland schildert sie in dem bewegenden Buch "Frauen dürfen hier nicht träumen", das im Januar bei btb (Random House) erschienen ist. Heute ist sie das Gesicht der 2017 in Köln gegründeten säkularen Flüchtlingshilfe, die religionsfreie Flüchtlinge unterstützt. Moderiert wird die Veranstaltung von Florian Chefai (Giordano-Bruno-Stiftung).

Rana Ahmad, geboren 1985, ist in Riad in Saudi-Arabien aufgewachsen, wo sie sich im Alter von zehn Jahren zum ersten Mal verschleiern musste. Als junge Frau durfte sie aufgrund der strengen religiösen Gesetze, die in ihrer Heimat gelten, nicht alleine auf die Straße gehen, nicht Fahrrad oder Auto fahren, nicht selbst darüber entscheiden, ob sie studiert oder arbeitet. Nach einer gescheiterten Ehe kam sie durch das Internet mit Texten von Friedrich Nietzsche und Charles Darwin in Kontakt. Sie begann, an ihrem Glauben zu zweifeln, und wurde Atheistin, worauf in Saudi-Arabien die Todesstrafe steht. Rana Ahmad entschied sich für die Flucht. Unter größter Gefahr verließ sie ihre Heimat, nur mit einem Laptop und einem Flugticket nach Istanbul in der Handtasche. Von der Türkei aus gelangte sie über Griechenland nach Deutschland, wo sie heute lebt. (Random House)

Die Lesung wurde ermöglicht durch die Unterstützung des Kultursommer Rheinland-Pfalz und dem Amt für Stadtkultur und Denkmalschutz Trier.