Vortrag und Diskussion mit Carsten Frerk in Düsseldorf
Viele Menschen in Düsseldorf fragen sich, warum die milliardenschwere evangelische Kirche ihren Kirchentag nicht selbst finanziert. Die Stadtbevölkerung ist mehrheitlich konfessionsfrei; lediglich 15 %, der Düsseldorfer:innen sind 2022 noch Mitglied in der evangelischen Kirche, Tendenz fallend. Zudem ist die Kommune hoch verschuldet und zahlreiche dringliche Projekte, die der Stadtgesellschaft dienen, können nicht realisiert werden.
Der Politologe Carsten Frerk wird anhand von Ergebnissen mehrerer Studien zu den Teilnehmer:innen der Kirchentage, ihrer Motivation, ihren Präferenzen, Altersgruppen, Wahlpräferenzen etc. in seinem Vortrag ein differenziertes Bild aufzeigen, wofür die Kirchentage ‚gut‘ sind und wofür nicht. Ebenso stehen die angegebenen regionalökonomischen Effekte auf dem Prüfstand.
Dr. Carsten Frerk (*1945) ist Politologe, Journalist und Leiter der Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland und war verantwortlicher Redakteur des Humanistischen Pressedienstes. Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht die Forschung zur finanziellen Verflechtung von Staat und den beiden Amtskirchen in der Bundesrepublik Deutschland. Er hat mehrere Bücher zu kirchlichen Finanzen verfasst, u.a. das Violettbuch Kirchenfinanzen (Alibri) und Kirchenrepublik Deutschland. Christlicher Lobbyismus. (Alibri). Carsten Frerk ist Mitglied im Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung.
ACHTUNG: Die Veranstaltung wird live ins Netz gestreamt.
Während der Diskussion können Fragen auch über den Youtube-Chat gestellt werden.
Wo: | Salon des Amateurs (Bar in der Kunsthalle) Grabbeplatz 4 DE-40213 Düsseldorf |
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Wann: | Mi 05. Okt 2022, 19:00 |
Veranstalter: | Düsseldorfer Aufklärungsdienst e.V. gbs@aufklaerungsdienst.de (nur Info) www.aufklärungsdienst.de (Kontaktformular) https://aufklaerungsdienst.de... |
Eintritt: | Eintritt frei / Spende erwünscht |