Aktionstag des Bündnisses für sexuelle Selbstbestimmung in Berlin
Die Streichung von §219a StGB hat zwar bewirkt, dass Ärzt*innen, die Abbrüche durchführen, endlich über Methoden und Bedingungen des Abbruchs in ihrer Praxis und auf Websites informieren können, aber der Schwangerschaftsabbruch bleibt verboten und ist nach wie vor nur unter bestimmten Bedingungen straffrei. Das bedeutet, dass Mediziner*innen und Betroffene weiterhin kriminalisiert werden und Frauen das Recht auf körperliche Selbstbestimmung genommen wird.
Nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa und weltweit verhindern regressive, konservative und rechte Akteur*innen Menschenrechte für Frauen und queere Menschen der LGBTIQ* Community. Sie wollen bestehende diskriminierende Strukturen aufrechterhalten und andere Familienformen als die “Kernfamilie” sowie sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität außerhalb des binären Systems am besten verbieten. In Ungarn gibt es bereits eine LGBTIQ* verbotene Zone und in Polen und USA gelten restriktive Gesetze zum Schwangerschaftsabbruch – bis hin zu einem totalen Verbot.
Die Auftaktveranstaltung beginnt um 12 Uhr am Brandenburger Tor und widmet sich den nationalen (Deutschland hat nach Malta und Polen das restriktivste Abtreibungsgesetz) sowie internationalen Gesetzeslagen. Die Abschlusskundgebung findet um 14.00 Uhr vor dem Paul-Löbe-Haus statt. Weitere Infos zum Programm demnächst unter: https://www.sexuelle-selbstbestimmung.de/
Wo: | 12:00 Uhr: Brandenburger Tor (Pariser Platz) DE- Berlin |
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Wann: | Sa 17. Sep 2022, 12:00 |
Veranstalter: | Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung https://www.sexuelle-selbstbestimmung.de... |