21. 07.

Inside Nordkorea: Menschenrechte mit Stacheldraht, Frieden mit Atombomben?

Vortrag zur Menschenrechtslage in Nordkorea

Nordkorea gilt als einer der abgeschottetsten und repressivsten Staaten der Welt. Seine Führung steht wegen massiver Menschenrechtsverletzungen in der Kritik: Zwangsarbeit, Folter, Versklavung und Hunger sind Alltag. Gleichzeitig führt das ambitionierte Nuklearwaffenprogramm der ostastiatischen Diktatur zu regelmäßiger Sorge um die eigene Sicherheit in anderen Nationen. Informationen über die internen Abläufe im Regime und die Situation im Land sind dabei nur schwer zu erlangen und oft unzuverlässig. Nicolai Sprekels, Vorstandssprecher der Stiftung "SARAM - für Menschen in Nordkorea", die Kontakte zu nordkoreanischen Dissidenten hat, verfügt über Informationen aus erster Hand und wird über die abgeschottete Diktatur berichten.

Der Eindruck, der im Westen von Nordkorea vorherrscht, ist oft auch geprägt von geführten Touren für Ausländer, die die Regierung veranstalten lässt, um sich selbst in ein besseres Licht zu rücken. Umso wertvoller sind die Einblicke, über die die in Berlin ansässige Stiftung SARAM verfügt. SARAM hat sich die Verbesserung der Menschenrechtslage in Nordkorea zum Ziel gesetzt. Wichtigstes Mittel dabei ist die Beschaffung glaubwürdiger Informationen aus dem isolierten Land und die Verbreitung eines zutreffenden Bildes von Nordkorea in der Öffentlichkeit. Die Stiftung arbeitet dafür mit nordkoreanischen Dissidenten zusammen, die eine authentische Perspektive auf das tatsächliche Leben und die Menschenrechtssituation in dem Land ermöglichen.

Um bei der Verbreitung dieser Informationen in der deutschen Öffentlichkeit zu helfen, hat der bfg Nürnberg den Vorstandssprecher von SARAM, Nicolai Sprekels, nach Nürnberg eingeladen. Sprekels wird über das Leben in Nordkorea reden, über die Funktionsweise des Regimes, die Position von Kim Jong-Un im Machtapparat und über die faktische Abwesenheit eines Widerstandes gegen die Regierung.