Foto: Evelin Frerk

21. 04.

Sterbehilfe in Deutschland

Vortrag und Diskussion mit Gerhard Rampp in Mainz

Das Thema aktive Sterbehilfe ist eine weltanschauliche Streitfrage ersten Ranges. Die häufigste Begründung für die Bestreitung eines Selbstbestimmungsrechtes des Betroffenen lässt sich in dem Satz zusammenfassen: „Gott hat das Leben gegeben, nur Gott darf es auch wieder nehmen.“

Freidenker, Humanisten oder Laizisten waren dagegen an der Gründung mehrerer Sterbehilfe-Gesellschaften in Europa beteiligt. In Deutschland wurde 1980 die Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) gegründet, der heute etwa 30.000 Menschen angehören. Der Vortrag gibt einen Einblick in die derzeitige Rechtslage in Deutschland und klärt über bestehende Möglichkeiten auf, um sicherzustellen, dass der eigene Tod selbstbestimmt und schmerzfrei verläuft.

Gerhard Rampp, geboren 1950, trat 1977 aus der Kirche aus und wirkte an der Gründung des Bundes für Geistesfreiheit in Regensburg mit. Zudem war er 1980/81 am Aufbau der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) beteiligt. Rampp ist seit 1981 Mitarbeiter der Zeitschrift MIZ. Er war von 1982-2007 1. Vorsitzender des Bundes für Geistesfreiheit (bfg) Augsburg, seither ist er 2. Vorsitzender. 2006 wurde er zum Vizepräsidenten der Deutschen Gesellschaft für humanes Sterben gewählt. In der DGHS ist er unter anderem zuständig für internationale Kontakte. Rampp hat zahlreiche Rundfunk- und Buchbeiträge sowie Zeitungsartikel, schwerpunktmäßig zu den Themenbereichen Kirche und Geld, humanes Sterben und europäische Aufklärung veröffentlicht.


Der Vortrag findet statt im Baron am Uni-Campus Mainz (Lageplan).