Filmvorführung anlässlich 150 Jahre Kriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs - Veranstaltung in Berlin
Im Mittelpunkt steht die junge Hete, die von ihrem Freund Paul schwanger wird. Als Paul seinen Job verliert, ist Hete verzweifelt und entscheidet sich für eine Abtreibung. Sie sucht Rat und Hilfe bei ihrem Frauenarzt, der ihr nicht helfen kann und will, weil ihm die Hände durch den § 218 gebunden sind. Hetes Weg führte nach einem Selbstversuch zu einer Engelmacherin, die ihr zur Behandlung Cyankali-Tropfen mitgibt.
1929 hatte das Theaterstück "Cyankali" des Arztes und Kommunisten Friedrich Wolf Premiere. Statt der Strafverfolgung bei Schwangerschaftsabbruch forderte er eine humane Gesetzgebung und trat für das Selbstbestimmungsrecht der Frauen ein. 1930 folgte die Filmversion von Hans Tintner, mehrfach verboten und schließlich von der Zensur freigegeben. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten verschwand der Film aus den Kinos. (Quelle: absolutmedien.de/film/3010/Cyankali).
Die Historikerin und Mitbegründerin des Bündnisses für sexuelle Selbstbestimmung Gisela Notz wird in den Film einführen und die anschließende Diskussion moderieren.
Da die TeilnehmerInnenzahl beschränkt ist und um die Corona-Regeln einzuhalten, ist eine Anmeldung erforderlich unter gisela.notz@t-online.de, Klingel: Erkelenzdamm 51, Gemeinschaftsraum
Wo: | Geschichtssalon im Beginenhof Erkelenzdamm 51/Gemeinschaftsraum DE-10999 Berlin |
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Wann: | Do 24. Jun 2021, 19:30 |
Veranstalter: | Gisela Notz/Karin Bergdoll - Kooperationsveranstaltung mit dem Arbeitskreis Frauengesundheit und dem Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung https://www.beginenhof-kreuzberg.com... |
Eintritt: | frei |