15. 02.

Darwin in Concert

Aufführung der Kantate „The Origin“ in Bremen

Die Verbindung von Wissenschaft und Musik scheint ein gewagtes Experiment. Der amerikanische Komponist Richard Einhorn hat sich auf dieses Experiment eingelassen und stellt in seiner Kantate „The Origin“ das Werk und Leben Charles Darwins dar.

Unter der Leitung von Universitätsmusikdirektorin Dr. Susanne Gläß haben sich im vergangenen Semester Orchester, großer Chor und Frauenchor der Universität Bremen diesem Werk genähert und es einstudiert. Im Rahmen des Semesterabschlusskonzertes bringen sie diese Kantate am 15. Februar 2012 um 20 Uhr zur europäischen Erstaufführung in die Glocke.

Der Titel „The Origin“, auf Deutsch „Die Entstehung“, ist abgeleitet von Darwins Hauptwerk „On the Origin of Species by Means of Natural Selection“ (deutscher Titel: „Die Entstehung der Arten“). Vergleichbar mit Mendelssohns Oratorien „Elias“ und „Paulus“, befasst sich dieses Werk mit der Biografie, den Erkenntnissen und der menschlichen Vielseitigkeit des Wissenschaftlers in einer Form, wie nur die Musik sie vermitteln kann. Das Stück macht die Person erlebbar – Darwins große Neugier, seine Zweifel, aber auch seine Liebe zu seiner Familie und die Fähigkeit, über sich selbst zu lachen.

Die Kantate, in 21 kurze Nummern unterteilt ist sparsam in der Verwendung musikalischer Mittel und besticht durch klar aufgebaute Harmonik. Im Vordergrund steht die Sprache. Kurze Passagen aus Darwins Schriften bilden das Libretto: Einhorn ordnet seine Musik ganz dem Text unter, so dass jede Passage ihre Entsprechung in seinen von Minimalmusik und Weltmusik beeinflussten Klängen und Rhythmen findet.

Weitere Informationen zum Orchester und Chor der Universität Bremen

Kartenvorverkauf bei Nordwest-Ticket, TSC und der Glocke (tel. Kartenreservierung unter 0421 - 33 66 99).

Vom 13. bis 15. Februar 2012 sind zusätzlich Karten in der Mensa der Universität Bremen erhältlich.

Am Tag vor dem Konzert (Dienstag, 14. Februar) findet um 19 Uhr im Haus der Wissenschaft/Sandstr. in Bremen ein öffentlicher Einführungsvortrag zum Konzert statt (Eintritt frei), den Studierende der Kulturwissenschaft unter aktiver Mitwirkung des Komponisten gestalten.