Foto: Evelin Frerk

25. 01.

Menschenrechte & politischer Islam

Vortrag von Mina Ahadi am Uni-Campus Mainz

Die Exil-Iranerin berichtet von der Unvereinbarkeit der Idee der Menschenrechte mit dem politischen Islam. Themen des Vortrags sind u.a. der Arabische Frühling, Frauenrechte und Islam sowie die Arbeit des Zentralrates der Ex-Muslime, dessen 1. Vorsitzende Mina Ahadi ist.

Mina Ahadi, geboren 1956 in Abhar (Iran), studierte Medizin an der Universität Tabriz und war aktiv in der linken Opposition gegen den Schah. Als die Revolution im Iran scheiterte, Islamisten die Macht ergriffen und Khomeini den Kopftuchzwang anordnete, organisierte sie Protestaktionen und Demonstrationen. Wegen ihrer politischen Aktivitäten steckbrieflich gesucht und später auch in Abwesenheit zum Tode verurteilt, musste Mina Ahadi in den Westen flüchten.

2001 gründete die Menschenrechtsaktivistin das Internationale Komitee gegen Steinigung, ein Netzwerk mit 200 internationalen Organisationen, und 2004 das Komitee gegen Todesstrafe. Darüber hinaus ist Mina Ahadi Gründungsmitglied des Zentralrats der Ex-Muslime, der 2007 mit seiner Kampagne „Wir haben abgeschworen“ ein internationales Medienecho auslöste. 2008 veröffentlichte Ahadi gemeinsam mit Sina Vogt das Buch „Ich habe abgeschworen: Warum ich für die Freiheit und gegen den Islam kämpfe“ (Heyne Verlag).
 

Lageplan des Uni-Campus (auf dem Plan rechts, Gebäude H)