Veranstaltung mit der Menschenrechtsaktivistin Mina Ahadi in Marburg
Eine Kritik an diesen Bewegungen ist mehr als notwendig, führt jedoch immer wieder dazu, dass diese von den erstarkenden rechten Strömungen wie Pegida und der AfD vereinnahmt wird. Wie eine offensive Opposition gegen islamistische Strömungen aussehen kann, ohne rechten Kräften in die Hände zu spielen, soll diese Veranstaltung erläutern.
Mina Ahadi wurde 1956 im Iran geboren. Sie musste ihr Medizinstudium nach der islamischen Revolution 1979 abbrechen, da sie als linke Oppositionelle verfolgt wurde. Ihr Mann wurde hingerichtet, sie floh ins kurdische Grenzgebiet zwischen Iran und Irak, wo sie zehn Jahre lang als Partisanin lebte. 1990 kam sie nach Österreich, erhielt dort Asyl und zog 1996 nach Deutschland. In ihrem Kampf für Frauen- und Menschenrechte gründete Mina Ahadi 2001 das "Komitee gegen Steinigung" und 2004 das "Komitee gegen Todesstrafe". Als Koordinatorin und Sprecherin beider Komitees arbeitete sie weltweit mit Menschenrechtsorganisationen zusammen und rettete dadurch vielen zum Tode Verurteilten das Leben. 2007 war sie Mitgründerin des "Zentralrats der Ex-Muslime", dessen erste Vorsitzende sie heute ist.
Wo: | Café am Grün Am Grün 28 DE-35037 Marburg |
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Wann: | Do 26. Jan 2017, 20:30 |
Veranstalter: | Roter Stern Buchhandlung |