11. 12.

Diskriminierendes Arbeitsrecht bei Caritas, Diakonie und Co.

Vortrag von Corinna Gekeler in Freiburg

In kirchlichen Einrichtungen gilt ein Arbeitsrecht, das Nicht- und Andersgläubige ausgrenzt und sogenannte Loyalitätsobliegenheiten ermöglicht, die weit ins Privatleben hineinreichen. So müssen Putzkräfte, Hausmeister, Pfleger, Erzieher, Lehrer, Ärzte und Priester gleichermaßen auf ihre Glaubens- und Gewissensfreiheit, den Schutz ihres Privatlebens und andere Grundrechte verzichten. In ihrem Vortrag beschäftigt sich die Politikwissenschaftlerin und Publizistin Corinna Gekeler mit den pratkischen Auswirkungen des diskriminierenden kirchlichen Arbeitsrechts. (weiter...)

Foto: Evelin Frerk

11. 12.

Kirchliches Arbeitsrecht: Was tut die Politik?

Podiumsdiskussion mit Ingrid Matthäus-Maier in Köln

Rund 1,3 Millionen Beschäftigte arbeiten in Deutschland in kirchlichen Einrichtungen. Fast alle diese Einrichtungen werden weitgehend durch Steuer-, Kranken- und Sozialkassenbeiträge und Eigenbeteiligung derjenigen finanziert, die diese Leistungen in Anspruch nehmen. Der finanzielle Beitrag der Kirchen in diesem Bereich ist verschwindend gering. Trotzdem gilt hier ein kircheneigenes Arbeitsrecht, das den kirchlichen Arbeitgebern erlaubt, Konfessionslosen und Andersdenken eine Beschäftigung in ihrer Einrichtung zu verwehren und ihren Angestellten z.B. das Streikrecht zu entziehen. (weiter...)

Dr. Carsten Frerk / Foto: Evelin Frerk

11. 12.

„Wie im Himmel, so auf Erden – Vom Vermögen der Kirchen“

Podiumsdiskussion in Köln

Diskussion mit Dr. Carsten Frerk (Autor, Publizist), Manfred Kock (ehemaliger Ratsvorsitzender der EKD), Sven Lehmann (NRW-Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen) und Andreas Püttmann (Publizist). Moderation: Birgit Wentzien (Chefredakteurin Deutschlandfunk) und Joachim Frank (Chefkorrespondent Kölner Stadt-Anzeiger). Die Veranstaltung wird live im Deutschlandfunk übertragen. (weiter...)

11. 12.

Schatten über Europa - Der Untergang der antiken Kultur

Vortrag und Diskussion mit Althistoriker Rolf Bergmeier in Düsseldorf

Während Politiker gerne die "christlichen Werte" betonen, verdeutlicht Rolf Bergmeier in seinem gleichnamigen Buch, dass die Machtzunahme religiöser Kräfte in der Zeit der Spätantike mit einem zivilisatorischen Rückschritt verbunden war, von dem sich Europa erst in der Zeit der Renaissance, mit der Wiederbelebung der antiken Kultur, erholen konnte. In dem Vortrag wird der Althistoriker zeigen, warum die vielzitierte Annahme, dass das "Christentum als das Fundament europäischer Kultur betrachtet werden muss", ein Mythos ist. (weiter...)